LAL Language School London Twickenham hat das System, dass man jeden Montag mit einem Kurs beginnen kann.
Wenn du 1 oder 2 Wochen mal in deinem Urlaub deine Sprachkenntnisse bisschen unterstützen willst, dann ist dieses System gut. Wenn du aber längere Zeit dort in die Sprachschule gehen willst, dann musst du wissen, dass dieses System nicht optimal ist. Der Lehrer muss ja jeden Montag und jede Woche auf die neuen Studenten eingehen und die Woche so gestalten. So hast du viele Wiederholungen über 12 Wochen.
- Das Schulsystem von LAL London Twickenham bestand also darin, dass jeden Montag neue Schüler aufgenommen wurden. Zu Spitzenzeiten kamen an einem Montag 30 bis 40 neue Schüler (bei total ca. 100 Schülern sind dies jeden Montag 30 – 40% neue Schüler). Besonders in den Monaten Juli und August blieben die Schüler meistens nur eine oder zwei Wochen. Hervorgerufen auch durch eine Lastminute Aktion von LAL Deutschland für ein Kursangebot in den Sommermonaten.
- Durch dieses Schulsystem konnten die Lehrer kein richtiges Lernsystem aufbauen resp. keinen kontinuierlichen, erfolgreichen Lehrplan erstellen. Denn die Lehrer waren gefordert den Unterricht auch für Schüler die nur eine Woche blieben zu gestalten. Es konnte keine klare Lernstruktur festgestellt werden. Das Lernprogramm ist für kurzfristige Studenten ausgerichtet, nicht aber für Langzeitstudenten. Dadurch hatten wir während 11 Wochen oft Wiederholungen. Ein intensiver Lernprozess wie zum Beispiel während mehreren Lektionen das Thema Present Perfect – Past Perfect – Simple Past etc. durch zunehmen blieb aus, da ja dies für die Studenten welche nur eine oder zwei Wochen blieben zu einseitig gewesen wäre.
- Je nach deinem Level kannst du zu jederzeit die Klasse wechseln und in eine höhere Klasse gehen. dies ändert aber nichts daran, dass auch in einer anderen Klasse das Lern- und Schulsystem genau gleich ist und jeden Montag neue Schüler kommen.
- Trotzdem das zum Beispiel bei mir zur gleichen Zeit mehrere Langzeitstudenten mit dem gleichen Sprachlevel vor Ort waren, konnte die Schule für diese Schüler keine eigene Klasse anbieten und somit einen Unterricht zu gestalten, in denen man in 3 Monaten gemeinsam und mit dem vorhandenen Lehrbuch erfolgreich lernen kann.
- Man muss auch wissen, dass mit diesem System natürlich jeden Montag wertvolle Zeit vergeht da die neuen Studenten ja sich vorstellen und jeder Schüler nach seinen "Lern-Wünschen" für diese Woche gefragt wird. Wenn zum Beispiel ein grossteil der "Neuankömmlingen" sagte, man wollen einfach viel Sprechen, dann wurde in diese Woche viel gesprochen, Das Lernbuch bleib dann in der Tasche und es gab somit kein richtiges System. Und bei einer Unterrichtszeit von 45 Minuten ist ja jede Minute sehr wertvoll!
- Es gab auch ein grosser Unterschied bei den Schülern wie zum Beispiel älter die wirklich lernen wollten für den Job etc. und den Unterricht selbst bezahlt haben, sowie Jugendliche die hier in den Ferien waren oder von den Eltern für 2 Wochen hierhin geschickt wurden. Die Motivation und Lustlosigkeit war sehr spürbar. Auch wurde der Unterricht immer wieder gestört durch Schüler die zu spät ankamen oder während dem Unterricht die Klasse verlassen haben um zu telefonieren.
- Ich selbst empfand, dass die Schule zu diesem Zeitpunkt im Hochsommer nicht für Erwachsene mit professionellen Ansprüchen geeignet war. Die Schule hat sich mehr auf die Kurzzeitstudenten konzentriert.
